Auf dieser Seite erhalten Sie
Informationen zu den einzelnen Versionen von TypoTools 4 sowie einigen
grundlegenden Nutzungsbestimmungen. Die Informationen sollen auch als
Entscheidungshilfe bei der Auswahl einer Lizenz für TypoTools 4 dienen.
Detaillierte Informationen zu den Lizenzbestimmungen finden
hier und zu den Versionsunterschieden
hier.
Nutzungsbedingungen
der TypoTools-Lizenzen
TypoTools 4 ist in den drei
Versionen »Lite«, »Standard« und »Professional« erhältlich, wobei nur
die Lizenz für die Lite-Version kostenfrei ist. Die Nutzung der Lite-
und Standard-Verionen ist auf den privaten Bereich beschränkt. Wenn Sie
TypoTools 4 kommerziell einsetzen möchten, müssen
Sie eine Lizenz für TypoTools 4 Professional erwerben (zur
Unterscheidung von privater und kommerzieller Nutzung siehe
unten). Für den privaten Einsatz können Sie die Lite-Version nutzen
oder eine kostenpflichtige Lizenz für die Standard-Version erwerben. Der
Unterschied zwischen der Lite- und der Standard-Version besteht in der
erweiterten Funktionalität der Standard-Version (siehe unten:
Einschränkungen der
Lite-Version). Kostenpflichtige Lizenzen für TypoTools 4 Standard
und Professional können Sie jederzeit im
Shop
erwerben.
Alle Lizenzen sind
personengebunden. Das bedeutet, dass nur der/die Lizenznehmer/in zur
Nutzung von TypoTools 4 berechtigt ist. Wenn Sie TypoTools 4 auf einem
PC-System installieren, auf das mehrere Nutzer Zugriff haben, müssen Sie
entsprechend dafür sorgen, dass nur lizenzierte Nutzer/innen auf
TypoTools zugreifen können (Nutzungseinschränkungen durch den
Administrator) oder eine der Nutzerzahl entsprechende Lizenzzahl
erwerben. Pro Standard-Lizenz ist die Installation von TypoTools auf
einem einzelnen PC-System gestattet. Eine Professional-Lizenz berechtigt
Sie zur Installation auf zwei PC-Systemen (bspw. PC und Notebook).
Näheres wird in den
Lizenzbestimmungen zu
TypoTools 4 geregelt. Lesen Sie diese vor der Installation und/oder
einer Entscheidung zum Lizenzerwerb bitte sorgfältig durch!
In den Lizenzbestimmungen
zu TypoTools 4 wird der Unterschied von privater und kommerzieller
Nutzung wie folgt dargestellt: »Als gewerbliche Nutzung wird hier der
Einsatz in Betrieben und Unternehmen, insbes. im Rahmen einer
beruflichen Tätigkeit und/oder mit einem kommerziellen Hintergrund,
verstanden. Ausschlaggebend für die Unterscheidung von privatem und
gewerblichem Bereich ist neben dem kommerziellen Hintergrund, ob ein mit
Hilfe von TypoTools optimiertes Dokument veröffentlicht wird: Wird ein
Dokument nur einem genau erfassbaren Personenkreis zugänglich gemacht
(Beispiel: Seminararbeit in Schule oder Hochschule), genügt eine
Standard-Lizenz. Erfolgt nach Dokumenterstellung eine Veröffentlichung
(Printmedien, Internet), ist dafür eine Professional-Lizenz
erforderlich.«
Dazu einige Erläuterungen:
Wenn ein mit TypoTools 4 optimiertes Dokument zum Zwecke der
Veröffentlichung verfasst wird oder einem Nutzerkreis zur Verfügung
gestellt wird, der nicht mehr persönlich überschaubar ist, ist von einer
kommerziellen Nutzung auszugehen. Diese kann auch darin bestehen, dass
in einem gewissen Sinn Werbung für die eigene Person oder Institution
betrieben wird (also ohne einen direkten finanziellen Hintergrund). In
diesen Fällen ist der Erwerb einer Professional-Lizenz zwingend
erforderlich. Wird das Dokument ausschließlich einem überschaubaren
Kreis von Personen zugänglich gemacht, genügt eine Lite- oder
Standard-Lizenz.
Für TypoTools 4 gibt es
keine speziellen Lizenzen für den akademischen Bereich, an dem sich
dieses Lizenzmodell jedoch am besten illustrieren lässt: Eine Studentin,
die in einem Seminar eine mit TypoTools optimierte Seminararbeit oder
Ausarbeitung für ein Referat abgibt, stellt diese einem überschaubaren
Personenkreis ohne weitergehende Veröffentlichungsabsicht zur Verfügung
und benötigt daher keine Professional-Lizenz. Wenn sie aber ihre
Staats-, Diplom- oder Doktorarbeit mit TypoTools optimiert, ist davon
auszugehen, dass diese Arbeit später veröffentlicht wird (und wenn nur
in der Universitätsbibliothek), so dass ihr der spätere Nutzerkreis
ihrer Arbeit nicht mehr persönlich bekannt ist. In diesen Fällen von
Abschlussarbeiten ist demnach eine Professional-Lizenz erforderlich.
Eine Professional-Lizenz
benötigen Sie ebenfalls, wenn Sie TypoTools 4 auf irgendeine Weise
einsetzen, die mit Ihrer beruflichen Tätigkeit verbunden ist. Eine
Nutzung der Lite-Version in einem beruflichen Zusammenhang ist nicht
gestattet. Es spricht allerdings nichts dagegen, wenn Sie zu Testzwecken
TypoTools 4 Lite auf einem Rechner installieren, den Sie beruflich
nutzen, solange Sie die Lite-Version nicht für Ihre berufliche Tätigkeit
einsetzen.
In Zweifelsfällen oder bei
weitergehenden Fragen zur Lizenz oder Nutzung von TypoTools 3 wenden Sie
sich bitte per
E-Mail an den Support.
Die Lite-Version ist als
Testversion und zur Evaluation von TypoTools 4 vor einem Lizenzerwerb
sowie zum ausschließlichen Einsatz im privaten Bereich ohne
Veröffentlichungen durch TypoTools optimierter Dokumente gedacht. Die
Lite-Version besitzt daher eine Reihe gravierender Einschränkungen
gegenüber den kostenpflichtigen Standard- und Professional-Versionen,
die die Arbeit mit der Lite-Version weniger komfortabel und
umständlicher machen.
Die sieben Hauptunterschiede
zwischen der Lite-Version auf der einen und der Standard- und
Professional-Version auf der anderen Seite sind:
Die »Automatische
Konvertierung« (im Prinzip das Kernstück von TypoTools) ist
bezüglich der Hauptfunktionen auf eine einzelne Aktion pro
Konvertierungsdurchgang beschränkt. Dass heißt, pro Durchgang können
Sie entweder reduzierte Leerzeichen einfügen, Ligaturen einfügen,
einen Laufweitenausgleich durchführen oder den Anführungszeichentyp
ändern. Wollen Sie alle vier Funktionen in Ihrem Dokument nutzen,
müssen Sie die Automatische Konvertierung viermal starten.
Pro Durchgang der
»Automatischen Konvertierung« können Sie nur einen
Dokumentbereich einbeziehen (in dem Sie zuvor die Einfügemarke
platziert haben), also bspw. eine Konvertierung nur für den
Fließtext, nur für den Fußnotenbereich, etc.
Sie können in den
Dialogen für die »Automatische Konvertierung« jeweils nur eine
einzelne Schriftart auswählen. Diese Schrift wird als zuletzt
benutzte Schrift gespeichert und steht bei einem erneuten Aufruf der
Automatischen Konvertierung wieder als Standardauswahl zur
Verfügung. Wenn Sie ein Dokument mit mehreren Schriftarten
konvertieren möchten, müssen Sie also jedes Mal erneut die
Schriftart im Dialog von Hand neu einstellen.
Die »Blocksatz Tools«
stehen als Hilfe zur Korrektur von Lücken im Blocksatz in der
Lite-Version nicht zur Verfügung (die Symbolleiste der
Blocksatz Tools wird jedoch angezeigt).
Zudem ist die
Schnellkorrektur-Funktion in der Lite-Version nicht verfügbar
(und damit die Steuerung von Ligaturen, die in Word 2010 automatisch
gesetzt werden können, nicht möglich).
In der Lite-Version ist
ein Standard-Farbprofil für die TypoTools-Dialoge
voreingestellt, das nicht gewechselt werden kann.
Der
Standard-Speicherort für die Einstellungs-Dateien der
TypoTools-Dialoge kann in der Lite-Version nicht gewechselt
werden, so dass eine Zusammenarbeit mit mehreren TypoTools-Benutzern
oder Benutzerkonten nicht möglich ist.
Informationen zu weiteren
geringfügigeren Unterschieden können Sie auf der Seite zum
Versionsvergleich finden.
Erweiterte Funktionen
der Professional-Version
Die zusätzlichen Funktionen
der Professional-Version gegenüber der Standard-Version von TypoTools 4
sind neben der Freigabe zur kommerziellen Nutzung:
Mit der
»Kalibrierungshilfe« können Sie anhand eines einfachen Dialogs an
einem Beispieldokument die Grundwerte für in der Breite reduzierte
Leerzeichen einstellen. Eine Neueinstellung dieser Grundwerte kann
für bestimmte professionelle Schriftarten erforderlich sein (bspw.
aufgrund unterschiedlicher Werte für das Kerning). Beispielsweise
führen die TypoTools-Grundeinstellungen bei der Times New Roman als
Grundschrift zu guten Ergebnissen bei der Konvertierung von
Abkürzungen, erweisen sich aber bei der Schriftart Minion als
ungeeignet, da die Werte zu gering ausfallen und in der Folge keine
Zwischenräume mehr erkennbar sind.
Bei der »Automatischen
Konvertierung« können Sie im Bereich »Ligaturen« bis zu drei
benutzerdefinierte Ligaturen pro Schriftart angeben (bspw. für »ft«
oder »st«). Diese Funktion setzt entsprechende OpenType- oder
Expert-Fonts voraus.
Ligaturen können anhand einer
Wörterbuch-basierten Ausnahmen-Liste für vorgegebene Begriffe oder Wortformen
unterdrückt werden, so dass Ligaturen nur noch an den Stellen gesetzt
werden, an
denen sie im Deutschen gesetzt werden dürfen. Die Ausnahmen-Liste kann vom
Benutzer geändert und erweitert werden. Die Ausnahmen-Liste steht
sowohl für die »Automatische Konvertierung« als auch für die
»Ein-Klick-Schnellkorrektur« zur Verfügung.
Sie können bei der
»Automatischen Konvertierung« im Bereich »Anführungszeichen« einen
benutzerdefinierten Typ von Anführungszeichen anlegen. Auf diese
Weise können auch Texte aus anderen europäischen Sprachen in die
Konvertierung einbezogen werden.
Die
Professional-Version ermöglicht eine automatische Umwandlung von
»falschen« (von Word über Skalierung generierten) in »echte«
Kapitälchen. Dabei werden auch Umlaute einbezogen und »ß« wird zu
»SS« konvertiert. Zusätzlich können Versalziffern durch
Mediävalziffern ersetzt werden. Natürlich können diese Ersetzungen
auf Wunsch auch wieder rückgängig gemacht werden. Diese Funktionen
setzten ebenfalls entsprechende OpenType- oder Expert-Fonts voraus.
In der
Professional-Version können sog. »Profile« angelegt werden, in denen
die Einstellungen der Hauptfunktionen von TypoTools gespeichert
werden. Ein Profil erfasst zugleich die Einstellungen des
Dokumentlayouts, der Automatischen Konvertierung, der
Schnellkorrektur sowie des Anführungszeichentyps zur Direkteingabe
von Anführungszeichen. Auf diese Weise können Konvertierungsschritte
für bestimmte Dokumente oder Dokumenttypen ohne erneute
Einstellungen beliebig oft wiederholt oder archiviert werden.
Entscheidungshilfe:
Welche Version für welchen Nutzerkreis?
Wenn Sie TypoTools testen
oder nur sehr selten einsetzen, sollten Sie zunächst die Lite-Version
von TypoTools 4 nutzen. Bei Gefallen und wenn Sie viele Dokument mit
TypoTools bearbeiten oder TypoTools standardmäßig für Ihre Dokumente
einsetzen möchten, empfiehlt sich aufgrund der zahlreichen
Einschränkungen der Lite-Version der Erwerb einer Standard-Lizenz. Eine
Standard-Lizenz ist auch für Nutzer/innen eine gute Wahl, die keine Expert- oder OpenType-Schriftarten besitzen oder nicht erwerben möchten.
Wenn Sie später feststellen, dass Sie die zusätzlichen Funktionen der
Professional-Version nutzen möchten, können Sie nachträglich ein
entsprechendes Upgrade der Standard- auf die Professional-Version
erwerben, das jedoch geringfügig teurer ist, als wenn Sie sich sofort
für eine Professional-Lizenz entschieden hätten. Bedenken Sie bitte, dass Sie eine Professional-Version
zwingend benötigen, wenn Sie TypoTools 4 beruflich einsetzen möchten
oder mit TypoTools Dokumente optimieren, die veröffentlicht werden
sollen.